Liebe Besucher!
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Motiven unseres Memo-Spiels. Lassen Sie sich entführen in die faszinierende Welt der Kirchenburgen!
Wenn Ihr Interesse geweckt wurde, erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie dazu beitragen können, diese einzigartige Kulturlandschaft zu erhalten.
Holzmengen / Hosman / Holczmány / Huulzmoindjen
Holzmengen gehört zu den am malerischsten gelegenen Kirchenburgen des Harbachtals. Bei schönem Wetter ragen im Hintergrund majestätisch die Gipfel der Karpaten in die Höhe. Die Basilika der Kirchenburg stammt aus dem 13. Jahrhundert und besitzt eines der bedeutendsten romanischen Westportale Siebenbürgens, das mit geflügelten Fabelwesen, Heiligen und allegorischen Figuren verziert ist. Um 1500 wurde die Kirche befestigt und erhielt einen massigen Wehrturm sowie einen Ring mit insgesamt sechs Türmen. Weiteres Kuriosum ist das Fallgatter des Torturms aus dem 16. Jahrhundert, das sich bis heute im Original erhalten hat.
Bogeschdorf / Bagaciu / Szászbogács / Bogeschtref
Bogeschdorf liegt in einem Seitental der Kleinen Kokel. Der prägnante Glockenturm wurde wohl erst Ende des 15. Jahrhunderts errichtet. An dessen Fuße befindet sich der Westeingang, der durch ein verziertes Portal geschmückt ist. Ornamente mit Traubenranken und Weinblättern zeugen von dem einst blühenden Weinbau in der Region. Die Kirchenburg wird von einer Mauer mit Wehrgang, einem Torturm und drei Basteien geschützt. Das Kirchenschiff erhielt zur besseren Verteidigung ein zusätzliches Wehrgeschoss. Im Zuge dieser Erneuerungen wurde auch das ursprünglich hölzerne Dach des Schiffes durch ein Steingewölbe ersetzt, weswegen es um einige Meter höher abschließt als der Chor. Sehenswert in Bogeschdorf ist auch das Innere der Kirche, in dem einer der am besten erhaltenen Altäre steht und dessen Säulen reich mit Skulpturen verziert sind.
Heldsdorf / Halchiu / Höltövény /Hälzdref
Die Schlusssteine von Gebäuden wurden oft mit dem Wappen oder den Initialen des Erbauers geschmückt. An dem Südeingang zur Kirchenburg in Heldsdorf ist das Dorfwappen angebracht, welches einen bärtigen Mann mit Streitkolben zeigt und der Sage zufolge Hiltwin, den Gründer des Dorfes, darstellen soll. Heldsdorf befand sich an einer militärisch exponierten Stelle und hatte unter regelmäßigen Überfällen zu leiden. 1421 waren die Schäden nach einem Türkenangriff so groß, dass den Dorfbewohnern 10 Jahre lang der Zins erlassen wurde. 1499 konnte sich die Kirchenburg gegen sechs Angriffe wehren, wurde aber bei einem Überraschungsangriff kurze Zeit darauf gestürmt. Ein Jahr später wurde das Dorf durch dieselben Truppen erneut niedergebrannt. Nur 11 Jahre darauf wurde es wieder niedergebrannt und geplündert. Überfälle setzten sich auch im 17. und 18. Jahrhundert fort, daneben suchten Brände und die Pest das Dorf heim.
Urwegen / Gârbova / Szászorbó / Urbijn
Diese filigran ausgearbeitete Kanzelhaube ist bunt mit Engeln verziert. Kanzelhauben dienten im Allgemeinen dazu, die Worte des Pfarrers zu reflektieren, damit seine Predigt in der ganzen Kirche verstanden werden konnte. In Urwegen sind neben der heutigen Pfarrkirche auch eine Gräfenburg und die Ruine der Bergkirche aus dem 13. Jahrhundert erhalten, die wie verwunschen inmitten des evangelischen Friedhofs liegt. Von der Gräfenburg im Dorfzentrum ist noch der ummauerte Bergfried erhalten, die einstigen Fachwerkbauten sind verschwunden, an ihrer Stelle wurde im 19. Jahrhundert die Dorfschule und die Pfarrwohnung (heute ein Museum) errichtet. Archäologische Grabungen haben außerdem ergeben, dass die Siedlung schon um 1100 von Szeklern bewohnt war. Diese ungarischsprachige Gruppe wurde ähnlich wie die deutschen Siedler als Grenzwächter eingesetzt.
Tartlau / Prejmer / Prázsmár / Tuerteln
Die Kirchenburg Tartlau ist eine der sieben Wehrkirchen Siebenbürgens, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die auf dem Bild abgebildete mächtige Befestigungsmauer mit zahlreichen Gusslöchern und –erkern schützte die Burg vor mehr als fünfzig Angriffen. Beeindruckend ist auch die Form der Kirche selbst: Ihr Grundriss stellt ein griechisches Kreuz dar. Diese an byzantinische Baukunst angelehnte Form ist eher ungewöhnlich und wurde wohl von dem Deutschen Orden mit nach Siebenbürgen gebracht. Einzigartig sind nicht zuletzt auch die bis heute vollständig erhaltenen viergeschossigen Rundgänge mit den Wohn- und Vorratskammern an der Innenwand des Wehrgangs, die zu Zeiten eines Angriffs bis zu 1600 Dorfbewohnern Platz boten.
Heltau / Cisnadie / Nagydisznód / Hielt
Die Kirchenburg in Heltau ist der Heiligen Walburga gewidmet. Ihr Name bedeutet im Normannischen „wehrhafte Burg“, was sie zu der idealen Patronin für eine Kirchenburg macht. Die Kirche war auch durchaus gut befestigt: Mit Beginn der Einfälle der Osmanen im 15. Jahrhundert wurde sie ausgebaut und erhielt einen Zwingerbereich, der durch einen Wassergraben geschützt war, den man auf zwei Zugbrücken überqueren konnte. Es entstanden Verteidigungstürme und die ursprüngliche Holzdecke wurde durch ein steinernes Kreuzrippengewölbe ausgetauscht. Da diese Struktur die Kirche stabiler machte, konnten die romanischen Fenster durch größere ersetzt werden. Heltau erhielt 1425 die erste Turmuhr Siebenbürgens. Hier befindet sich außerdem mit der eine Darstellung Marias mit dem Jesuskind eine der schönsten Bildhauerarbeiten der Region.
Hermannstadt / Sibiu / Nagyszeben / Härmeschtat
Der hier zu sehende Altar stand ursprünglich in der Kirchenburg von Radeln (Roades). Er zeigt die wohl bedeutendsten spätgotischen Plastiken Siebenbürgens: Johannes den Täufer und Johannes den Evangelisten. Nachdem die Altartafeln in den 90er-Jahren gestohlen wurden, brachte man sie nach ihrer Wiederauffindung in der Johanniskirche in Hermannstadt unter. Hermannstadt galt lange als das politische und religiöse Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Das höchste Gebäude ist noch immer die evangelische Stadtpfarrkirche, die mit ihrem bunten Dach und dem 73 m hohen Turm weithin sichtbar ist. Bis heute ist Hermannstadt Sitz der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien und auch das Büro der Stiftung Kirchenburgen ist hier am Großen Ring zu finden.
Petersberg / Sânpetru / Barcaszentpéter / Peterschbarch
Petersberg wurde wie 12 weitere Gemeinden in der Umgebung Kronstadts bereits im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden gegründet. Der Glockenturm der Kirchenburg stürzte zweimal ein und musste wiedererrichtet werden. Auf dem Bild zu sehen sind die Kammern im Inneren der Kirchenburg, in die sich die Bevölkerung bei einer Belagerung zurückziehen konnte. Neben beheizbaren Wohnbereichen gab es in den Kirchenburgen auch Specktürme und Fruchtkammern, sodass die Versorgung des ganzen Dorfes über einen längeren Zeitraum gesichert war. In Petersberg wurde die mittelalterliche Kirche um 1800 abgetragen und durch eine neue ersetzt. An den Mauerring wurde das Rathaus angebaut, durch das man in den Innenhof gelangt.
Birthälm / Biertan / Berethalom / Birthälm
In Birthälm befindet sich eine der größten Kirchenburgen Siebenbürgens. Terrassierte Hügel umrahmen das Dorf und zeugen vom einst florierenden Weinanbau. Die Kirche beeindruckt durch ihr weites Chorgewölbe, aber es lohnt sich auch, genauer hinzuschauen: Details wie drollig anmutende Konsolfiguren oder auch das an der spätgotischen Sakristeitür angebrachte kunstvolle Schloss mit seinen 13 Riegeln zeugen von der einst herausragenden Rolle der Kirche. Birthälm war fast 300 Jahre Sitz der evangelischen Bischöfe, deren Grabsteine in dem hier abgebildeten Mausoleumsturm untergebracht sind. Auffallend ist, dass die Nasen der Figuren auf den Grabdeckeln abgeschlagen sind, was angeblich auf eine Belagerung durch die Türken zurückzuführen ist.
Großau / Cristian (Sibiu) / Kereszténysziget / Gruusaa
Großau war einst die zweitgrößte Gemeinde im Hermannstädter Stuhl. Als „Stühle“ bezeichnet man die sieben Verwaltungseinheiten der Sachsen, auf die auch der Begriff Siebenbürgen zurückgeht. Nachdem im 18. Jahrhundert die Anzahl der sächsischen Bevölkerung durch Kriege und Epidemien stark dezimiert war, wurden in Großau zwangsweise aus Österreich deportierte Protestanten (sogenannte Landler) angesiedelt. Mit ihrer nahezu vollständig erhaltenen Wehranlage vermittelt die Kirchenburg ein eindrucksvolles Bild. Um die Kirche wurden sechs Türme und zwei Mauern mit Zwinger errichtet. Erst im 20. Jahrhundert riss man die zahlreichen Vorrats- und Unterkunftskammern ab, in die die Bevölkerung sich im Falle eines Angriffes wochenlang zurückziehen konnte.
Dobring / Dobârca / Doborka / Dobrengk
„Anders rauschen die Brunnen, anders rinnt hier die Zeit. Früh faßt den staunenden Knaben Schauder der Ewigkeit. Wohlvermauert in Grüften modert der Väter Gebein, zögernd nur schlagen die Uhren, zögernd bröckelt der Stein.“
So beginnt die berühmte Siebenbürgische Elegie von Adolf Meschendörfer. 1927 wurde sie veröffentlicht und drückte aus, was viele Sachsen in der Zeit als „siebenbürgische Seele“ empfanden. Die suggestiven Bilder von Vergänglichkeit und der Unerbittlichkeit verstreichender Zeit entfalten auch im Kontext der Kirchenburgen eine Bedeutungsebene. Hinter dem hier zu sehenden Friedhofstor von Dobring verbirgt sich eine schwer von Vandalismus und Verfall betroffene Kirchenburg. Die Bewahrung des Kulturerbes der Siebenbürger Sachsen gehört damit weiterhin zu den Herausforderungen dieser Region.
Rothberg / Roşia / Veresmart / Ruitbrich
Die Westfassade zeugt mit ihrer Schlichtheit von der Entstehungszeit der Kirche in Rothberg: Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet, wurde sie über die Jahre wenig verändert und blieb daher weitgehend in ihrem Ursprungszustand erhalten. Die Gräfen von Rothberg spielten im Mittelalter eine wichtige Rolle in Siebenbürgen. Sie waren Königsrichter und besetzten somit eines der bedeutendsten Ämter, da sie als Vertreter einer Stadt oder eines Stuhls direkt dem – zu der Zeit über dieses Gebiet herrschenden – ungarischen König unterstellt waren. Im Pfarrhaus von Rothberg wohnt heute Eginald Schlattner, der nicht nur Theologe ist, sondern auch zu den bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellern der rumäniendeutschen Literatur zählt.
Mühlbach / Sebeş / Szászsebes / Melembåch
Mühlbach ist ein Zeugnis für die bewegte Geschichte jener Grenzregion in Siebenbürgen. Von den ungarischen Szeklern gegründet und später von Siebenbürger Sachsen besiedelt, wurde hier noch im 12. Jahrhundert eine romanische Kirche errichtet. Diese wurde jedoch während des sogenannten Mongolensturms 1241/42 zerstört und anschließend im Stil der Gotik wieder aufgebaut. Es wurden Wehranlagen und eine Ringmauer hinzugefügt. Im 14. Jahrhundert erlebte Mühlbach eine Blütezeit und wurde in Quellen erstmals als Stadt genannt. Mit 19 Zünften und 25 Meisterbetrieben gehörte Mühlbach zu den drei florierendsten Städten Siebenbürgens. Dieser Entwicklung setzte die Belagerung und Plünderung durch die Osmanen Mitte des 15. Jahrhunderts ein Ende. Die gesamte Bevölkerung wurde versklavt und erst im 18. Jahrhundert konnte sich Mühlbach davon erholen und wieder zu einer bedeutenden Handwerkerstadt aufsteigen.
Hundertbücheln / Movile / Szászhalom / Håinderbåcheln
So schön wie der Name Hundertbücheln selbst ist auch die Legende, die sich dahinter verbirgt. Büchel ist eine regionale Bezeichnung für die rätselhaften Hügel, die sich in der Umgebung befinden und den Besucher schnell in ihren Bann ziehen. Der Legende nach soll ein Riese nicht bemerkt haben, dass in seiner mit Sand gefüllten Schürze ein Loch war. Bei jedem seiner Schritte fiel ein Haufen zu Boden, doch erst bei seinem hundertsten wurde er stutzig und drehte sich um: so entstanden die hundert Büchel. Ähnlich außergewöhnlich ist die Kirchenburg selbst. Gleich zwei Türme ragen an ihren Enden empor: Der eine ist mit einem hölzernen Wehrgang versehen, der andere erhebt sich mit seinem zweistufigen Dach über dem Chor und diente gleichzeitig als Bergfried.
Agnetheln / Agnetheln / Szentágota / Ágotafalva
Der Legende nach wurde Agnita von der heiligen Agnetha gegründet und steht seitdem unter ihrem Segen. Mit dem „Urzelnfest“ hat sich in der Stadt bis zum heutigen Tag einer der ältesten und bedeutendsten Bräuche der Siebenbürger Sachsen erhalten. Um den Winter und die bösen Geister zu vertreiben, findet dieses Fest jährlich im Januar oder Februar statt. Furchterregend gekleidete Urzeln marschieren mit Schellengeläut und mit Peitschen und Reifen versehen durch die Stadt und treiben allerhand Schabernack. Neben der schwarzen Zottelkleidung tragen die Urzeln Masken, die „Larven“ genannt werden. Diese bestehen aus einem Drahtgeflecht, auf das eine unheimliche Fratze aufgebracht ist.
Bußd bei Mühlbach / Boz / Buzd / Buss
Am Äußeren der Kirchenburg von Bußd lassen sich noch gut die Schießscharten entlang des Kirchenschiffes erkennen. Im Inneren beeindrucken das filigrane Deckengewölbe und die historischen Zunftfahnen aus dem Mittelalter, auf denen Wappen die jeweiligen Berufsgruppen repräsentieren. Während um 1850 in Bußd noch etwas mehr als 200 deutsche Siedler lebten, bewohnten um die Jahrtausendwende nur noch sechs Sachsen das Dorf. Diese Entwicklung zeichnete sich ähnlich auch in anderen sächsischen Dörfern ab, wo nach dem Zweiten Weltkrieg fast alle Siebenbürger Sachsen auswanderten beziehungsweise vom deutschen Staat freigekauft wurden. Damit ist die zukünftige Existenz dieser ältesten deutschen Minderheit Osteuropas stark bedroht, was die Bewahrung ihres kulturellen Schatzes erschwert.
Bodendorf / Buneşti / Szászbuda / Bodendref
Bunt bemalte Emporen und Sitzbänke sind charakteristische Bestandteile vieler Kirchenburgen. Eines der imposantesten Beispiele ist sicherlich Bodendorf, in dessen Kirche gleich zwei Emporenreihen übereinandergelegt wurden. Die Sitzreihenfolge war streng vorgegeben und durch Geschlecht, Alter oder gesellschaftlichen Rang bedingt. Architektonisch interessant ist die Kirche durch ihren Übergangsstil von der Romanik zur Gotik. An der im 13. Jahrhundert ursprünglich als dreischiffige Basilika erbauten Kirche kam es bald zu Umbaumaßnahmen: Die zwei Seitenschiffe wurden abgetragen und vermauert, sodass die von außen sichtbaren Rundbogen Arkaden zu einem Erkennungszeichen der Anlage geworden sind.
Deutsch-Weißkirch / Viscri / Szászfehéregyháza / Weisskirich
Der Name Deutsch-Weißkirch geht bis auf den Anfang des 12. Jahrhunderts zurück. Damals wurden an dieser Stelle als Grenzwächter Szekler angesiedelt. Sie errichteten eine erste Kirche, die aufgrund ihrer weiß gekalkten Außenmauern als alba ecclesia (lat. „weiße Kirche“) bezeichnet wurde. Seinen heutigen Charakter erhielt das Dorf durch die darauffolgende Besiedlung von Siebenbürger Sachsen, deren regionaltypische Bauweise von aneinandergereihten Höfen mit großen hölzernen Toren und verzierten Fassaden sich hier besonders schön erhalten hat. In den vergangenen Jahren hat sich das Dorf zu einer Art Vorzeigeobjekt entwickelt, das durch das Engagement vieler Beteiligter Konzepte zum Erhalt der historischen Struktur entwickelt hat. Seit 1999 gehört Deutsch-Weißkirch auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Almen / Alma Vii / Szász-almád / Ålmen
Dieser mit ausgebuchteten Schießscharten und hölzernem Wehrgang ausgestattete Wehrturm sichert die anmutig auf einem Hügel thronende Kirchenburg von Almen. Sie wurde im späten 15. Jahrhundert angelegt und liegt eingebettet zwischen Obstplantagen im Kaltbachtal. Die Kirche selbst ist turmlos, der Chor erhebt sich über dem Langhaus und ist rundherum mit Schießscharten und Gusslöchern versehen. Seit 2008 wird die Kirchenburg restauriert und wieder aktiv in das tägliche Leben der Dorfgemeinschaft integriert. Auf diese Weise wird angestrebt, das Dorf durch eine Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls seiner Bewohner zu dem naturellen und kulturellen Erbe nachhaltig wiederzubeleben.
Alzen / Alţâna / Alczina / Ålzen
Diese mit Schindeln gedeckte Treppe führt hinauf zur Kirchenburg. Das Eingangsportal empfängt den Besucher mit den Worten „Weg zur Höhe“. Ähnliche Formen von überdachten Aufgängen lassen sich beispielsweise auch bei der Bergkirche in Schäßburg finden. Während die Kirche in Alzen ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammt, wurde sie zur Zeit der Spätgotik erweitert und mittlerweile thront über dem Ensemble ein viel jüngerer neogotischer Kirchturm, der erst Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. In der Kirche lässt sich die seltene Darstellung der „Wurzel Jesse“ als Wandmalerei finden. Außerdem besteht in Alzen bis heute eine der wenigen deutschsprachigen Abteilungen an rumänischen Dorfschulen.
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